Nachts habe ich Schüttelfrost. Ich packe mich dick ein, lege noch eine extra Decke auf das Bett und schlafe irgendwann ein.
Morgens fühle ich mich zwar besser. Aber ich weiss inzwischen, dass ich mich da leicht überschätze. Also lasse ich es heute ruhig angehen und werde Satsang ausfallen lassen.
Ich gehe rüber ins Guest House und frage, ob die Papayas schon angekommen sind. Sind sie nicht, aber sie bringen mir sie rüber, sobald sie da sind. Etwas später kommt Diksha mit zwei Papayas und stellt mir noch ein paar Fragen zu meiner Gesundheit. Ein Mönch ist Arzt und reist gerade, will aber über das Telefon diagnostizieren. Später bringt Diksha mir ein paar spanische Medikamente, die die Mönche von ihren Europa-Reisen mitbringen, da es sie in Indien nicht gibt. In Granada gibt es noch einen weiteren Ashram dieser Schule, daher reisen sie recht oft hin- und her. Die Medikamente sind zwar schon abgelaufen, aber sie waren die ganze Zeit im Kühlschrank gelagert. Wird schon passen.
Ich will mir den Live-Broadcast vom Satsang ansehen, aber nach zirka eine Viertelstunde geht die Bandbreite soweit in den Keller, dass das Video nicht mehr startet.
Den Rest des Tages verbringe ich im Bett. Später kommt ein anderer Mönch und sagt, dass es heute Abend Pizza auf’s Haus gibt (vegetarisch natürlich) und ich gerne kommen darf. Gestern hatte das Guest House einen Pizza-Abend angeboten und wollte 750 Rupies pro Person. Es hatte sich aber niemand angemeldet.
Die Pizza ist lecker, aber ich bleibe nur kurz. Ich gehe wieder in mein Zimmer und werde versuchen, die Grippe so schnell wie möglich auszukurieren. Mooji nennt das gelegentlich Satsang-Flu.