Mär 27

Tag 411: Wieder Beinand

Nach dem Frühstück beginnt es zu regnen. War schon fast klar, wenn ich die Fenster frisch geputzt habe. 😉

Wiegald verzichtet auf ein großes Gassi. Also packen wir gemütlich unsere Sachen zusammen und fahren los nach Porto Covo. Hier ver- und entsorgen wir nochmal. Danach starten wir in Richtung Lissabon. So müssten wir auch genügend Zeit haben, um noch das Naturea-Futter für Wiegald besorgen zu können. Denn das wird langsam wirklich knapp. 😉

Unterwegs machen wir eine kurze Mittagspause. Danach steuere ich den Laden an, den ich in der Nähe des Flughafens als Adresse für das Futter gefunden hatte. Schon beim Einbiegen in die Sackgasse befallen mich leise Zweifel. Es ist alles recht eng hier. Überall parken PKWs in zweiter Reihe. Das mache ich einfach auch. Einen Parkplatz finde ich hier ohnehin nicht. Also Warnblinkanlage an und ab in den Shop.

Die Dame ist sehr nett. Hat aber unser Trockenfutter nicht – nur die Kekse. Sie sagt mir aber, dass ich das Futter ganz sicher im Corte Ingles kaufen kann. Der ist wohl mit dem Auto rund 20 Minuten entfernt. Ich erkundige mich, ob ich dort denn einen Parkplatz finden würde mit meinem Vario. Sie meint ja… Na, mal sehen.

Rund um das Kaufhaus gibt es zwar Parkplätze. Aber da passen wir nicht so wirklich drauf… Ich biege an einer Ampel rechts ab und fahre einen steilen Berg hinauf. Hier sieht es etwas vielversprechender aus. Oben auf dem Berg sind Parkplätze frei. Aber die sind mit einem Absperrband markiert und ein Polizist steht daneben.

Da der Wind das Absperrband gerade schön auf die Seite pustet, fahre ich kurz rechts ran, steige aus und frage den Polizisten, ob ich fünf Minuten hier stehen dürfte. Ich müsste nur kurz im Corte Ingles Futter für meinen Hund kaufen. Geht klar! Ich soll nur ein Stück weiter zurück fahren. Er winkt mich noch sehr nett ein. Und schwupps – husche ich zum Kaufhaus, frage mich nach dem Hundefutter durch und beeile mich, wieder zurück zu kommen. Wirklich super, dass ich hier kurz stehen durfte!

Ich bedanke mich nochmal freundlich und mache mich auf den Weg zum Flughafen. Dort parke ich wieder vor der Halle der Abflüge auf einem Platz, der für Busse ausgewiesen ist. Noch gut eine halbe Stunde bis Georg landen soll. 🙂 Ich lasse Wiegald nochmal raus. Dann warten wir. Die Polizei fährt zwar mal vorbei. Aber sie hupt nur die PKWs weg, die neben dem Grünstreifen im Halteverbot stehen. Ich darf hier scheinbar parken. Und das sogar kostenlos. Praktisch.

Georg hatte ich noch eine SMS geschickt wo er mich findet. Das klappt dann nicht ganz reibungslos, also telefonieren wir nochmal. Gerade als Georg aus dem Flughafen kommt, schüttet es wieder so, dass ich schnell vorfahre, um ihn einsteigen zu lassen. Die erste Begrüßung fällt somit etwas kurz aus. Schön, dass er wieder da ist! Wiegald freut sich auch und wedelt begeistert aus seinem Bettchen heraus.

Wir fahren nochmal kurz auf den Parkplatz, begrüßen uns ausgiebiger und überlegen wohin wir heute noch fahren wollen. Es gibt einen Parkplatz vor einer großen Shopping Mall in Montijo. Das passt doch prima. Da können wir heute Abend etwas essen gehen und morgen Früh noch gemütlich im Supermarkt einkaufen.

Gesagt. Getan. Als wir auf dem Parkplatz vor der Mall angekommen sind, packt Georg erstmal in Ruhe aus. Und ich bekomme eine große Vor-Geburtstagsbescherung! So viel hat er mir aus Indien mitgebracht! Eine tolle Mala zum Umhängen aus „5 face Rudraksha“-Samen. Wow! Wie schön. Noch eine Kette mit kleinen Rudraksha-Samen, die man eigentlich um das Handgelenk wickelt. Die Länge ist aber gerade so „dazwischen“, dass ich sie lieber als Kette trage. Dann noch ein Handmala aus Bodhisamen, Koralle und einem anderen schönen grünen Stein! Eine „Planet Gemstone Kette“, ein Talisman aus der vedischen Astrologie mit wunderschönen Steinen. Eine Mala-Kette aus Sandelholz, die ihm ein Mönch schenkte und eine sehr schöne Wende-Stola mit dem Gayatri-Mantra. So viele Schätze! 😀 Ich bewundere alle Sachen ausgiebig.

Für den Abend wähle ich gleich mal die Planeten-Edelsteinkette und wickle mir die kleinen Rudrakshas um die Hand. Es geht schon. Ist halt ein wenig eng. 😉 Dann gehen wir in die Mall. Die ist wirklich riesig. Aber bei dem Regen ein guter Aufenthaltsort. Wir bummeln ein wenig, gehen etwas essen und sitzen dann noch ein bißerl im Vario zusammen.

Ab heute muss mein Surfboard abends „wandern“. Von meinem Bett auf meine Sitzbank. Dort ragt es dann noch ziemlich weit in die Küche hinein. Ist halt 2,30 Meter lang. Aber wir haben ja 2,60 Meter Platz. 😉