So. Heute müssen wir weiter. Denn morgen in aller Frühe muss Georg zum Flughafen.
Also verabschieden wir uns von Edeltraud & Gottfried und ziehen los. Wir stellen den Vario auf einem bewachten Parkplatz in einem Wohngebiet am Stadtrand von Catania ab. Hier ist rund um die Uhr jemand da. Ist zwar kein klassischer Stellplatz für Camper. Sondern eher für LKWs. Aber für eine Nacht tut’s das. Außerdem gibt es eine Bushaltestelle in der Nähe. So können wir bequem die Stadt besichtigen.
Der Platzwart bietet uns sogar an, uns ins Zentrum zu fahren. Wirklich sehr nett. Das nehmen wir gerne in Anspruch. In der Altstadt ist heute am Adventssonntag richtig was los.
Die Geschäfte haben geöffnet und wir bekommen noch die letzten Läufer des Stadt-Marathons mit. In einigen kleinen Gässchen rechts uns links von der Füßgängermeile Via Etnea gibt es sogar kleine Weihnachtsmarktbuden. Wirklich hübsch. Die TI hat leider nicht geöffnet. Wir können uns also nicht mit Material zu den Sehenswürdigkeiten und einer Karte für die Insel ausstatten. 🙁
Egal. Als erstes sehen wir uns den Dom an. Und den berühmten schwarzen Elefanten mit seinem Obelisk auf dem Rücken. Dann bummeln wir durch die Fußgängerzone und erlaufen uns das historische Zentrum. Es gibt wirklich viele wunderschöne Palazzi. Aber meist sind sie in einem eher desolaten Zustand. Da fehlt scheinbar das Geld, um sie wieder herzurichten.
Durch Zufall entdecken wir einen weiteren Adventsmarkt, der in so einem alten Palazzo stattfindet. Es ist mehr ein Künstlermarkt mit exklusiven Geschenkideen und ausgesuchten Schokoladenspezialitäten. Die Räumlichkeiten sind herrschaftlich. Sehr hohe Decken und alles wunderschön bemalt.
Später kehren wir spontan in ein nettes Restaurant ein, in dem viele Einheimische zu essen scheinen. Wir probieren lokale Pasta-Spezialitäten und Involtini, Rouladen. Ebenfalls eine sizilianische Spezialität. Danach sind wir pappsatt. (Auf Pferdefleisch als lokale Spezialität verzichten wir!)
Beim Besorgen der Bustickets für den Rückweg sind die Italiener mal wieder sehr nett und hilfsbereit. Doch scheinbar haben wir gerade den Bus verpasst, den wir zurück hätten nehmen müssen. Denn wir warten fast eine Stunde, bis endlich der passende Bus an der Haltestelle vorbei kommt. Auch im Bus hilft uns ein Signore wieder sehr nett, die richtige Haltestelle zum Aussteigen zu finden. Er steigt zufällig auch hier aus. Und er gibt uns noch mit auf den Weg, dass wir hier in der Gegend auf unsere Wertsachen aufpassen sollen… Wir haben es aber ohnehin nicht weit bis zum Parkplatz. 😉