Wir nehmen die Fähre um 10:30 Uhr und setzen auf die Insel Texel über. Von Dienstag bis Donnerstag ist die Fähre etwas günstiger als am Wochenende. Das lohnt sich bei unserer Länge schon.
Die Fahrt ist gar nicht so lang. Vielleicht eine halbe Stunde. Wir haben nichts reserviert und hier soll es über den Brückentag recht voll werden. Also planen wir einfach alle fünf Campingplätze abzufahren, die in unserem Führer verzeichnet sind. Und wenn uns ein Platz gefällt bleiben wir da…
Das ist dann schon nach rund sieben Kilometern beim Örtchen Den Hoorn der Fall. 🙂 Wir suchen uns auf dem Platz Loodsmansduin ein schönes Fleckchen und machen es uns bequem. Bei der Anreise haben wir sogar extra für Wiegald eine ganze Rolle Tüten für seine Hinterlassenschaften bekommen! Und rund um den Platz gibt es einen separaten Hundeausführweg. Da können die Vierbeiner dann auch ohne Leine laufen und überall sind Mülleimer. Das nenne ich mal einen Service! Da bezahle ich gerne vier Euro am Tag. Wenn ich mir überlege, dass man in manchen Hotels bei uns 18 Euro pro Tag für den Hund bezahlen muss und dafür gar überhaupt nichts bekommt…!
Georg radelt dann schon mal durch die Dünen zum Strand. Das ist von hier aus ein gutes Stück. Aber so direkt am Meer wie in Kroatien oder Italien ist man hier an der Nordsee ja eh nie. Für mich ist die Mittagssonne nichts, drum bleibe ich mit Wiegald am Vario. So ist er nicht allein im Auto sondern kann auch ein wenig zwischen Sonne und Schatten wechselnd draußen liegen.
Später berichtet Georg, dass es wunderschön war am Strand. Bin also schon gespannt und werde einfach in den nächsten Tagen mal mitkommen.
Dann radeln wir noch in den Ort, schauen uns ein wenig um und entscheiden uns spontan im Spar-Markt noch etwas fürs Abendessen mit zu nehmen. Dann gibt es heute mal eine Brotzeit mit lokaler Schaf-, Gänsewurst und Bauernkäse. Die Tiere hier auf der Insel scheinen ein tolles Leben zu haben: Auf der Fahrt kamen wir an zahlreichen Weiden vorbei auf denen Kühe, Pferde und Schafe zusammen mit ihren Jungen grasen und überhaupt noch raus dürfen und nicht in Ställe gepfercht sind.
Wir lassen es uns schmecken und genießen den Abend und die Ruhe auf dem schönen Platz mitten in der Natur.