Mai 13

Tag 93: Über die Insel

Nach dem Frühstück fahren wir weiter den Rest der Insel erkunden.

Als erstes schauen wir uns De Cocksdorp an. Der Ort an der Nordspitze von Texel ist sehr klein und beschaulich. Dann geht es weiter zum Wattgebiet „De Slufter“, ein riesengroßes Areal, in dem die Natur sich selbst überlassen ist. Das Meer kann bei Flut in die Bucht strömen und so haben sich eine Vielzahl von Pflanzen und Vögeln angesiedelt und im Herbst/Winter sammeln sich hier die Zugvögel. Man kann das ganze Gebiet zu Fuß, mit dem Rad oder per Pferd erkunden. Wir laufen nochmal eine schöne große Strecke mit Wiegald bis vor zum Meer und wieder zurück.

Danach geht es Richtung Osten vorbei am Weiler Oost nach Oosterend. Dieses schmucke Dörfchen sollte man sich bei einem Besuch auf Texel unbedingt ansehen. Das Zentrum ist zwar klein aber sehr sehr nett gestaltet. Und beim gut sortierten lokalen Spar-Markt gibt es sogar „Free WiFi“, falls man mal eben Mails abholen will. 🙂

Nach der Besichtigungsrunde überlegen wir, wo wir für heute Nacht bleiben wollen. In unserem Hollandführer war schon vom „De razende Bol“ die Rede. Das ist ein Stellplatz bei einem Blumenzwiebelbauern auf dem Hof. Hört sich nett an und ich habe den Hof sogar schon gesehen, als ich mit dem Roller zum reiten gefahren bin.

Wir steuern also den Razende Bol an. Die Betreiber sind wirklich super nett und wir kommen gleich ein wenig ins Gespräch – auch wegen dem Vario. Er ist halt doch ein Camper, den man nicht so häufig sieht.

Dann suchen wir uns einen schönen Platz auf der großen Wiese aus und ich lasse Wiegald kurz raus. Er macht gleich Bekanntschaft mit den beiden Eseln vom Bauern. 🙂

Auf dem Platz gibt es auch schöne und saubere Sanitäreinrichtungen, die mit 50 Cent pro Dusche wirklich günstig sind. Andernorts hätte man da bis zu sechs Euro zahlen sollen… Brötchenservice und schnelles WLAN gibt es gegen kleines Geld ebenfalls. Also gehen wir eben heute statt morgen nochmal online. 😉

Wir genießen die Abendsonne auf unserem Stellplatz und beobachten die freilaufenden Wildhasen, die sich hier auf der Wiese einfinden. Später kochen wir uns Käsetortellini und genehmigen uns als Nachtisch noch ein Eis, das hier auf der Insel mit heimischer Milch hergestellt wird. Georg nimmt Opa’s Cake und ich Oma’s Apeltaart. 🙂 Echt lecker!

Weil das WLAN hier so gut und schnell ist, streamen wir uns dazu den Tatort von gestern. Auch mal ganz schön.