Das Wetter verspricht heute wieder sehr schön zu werden. Noch liegt zwar Nebel über dem Lago.
Aber die Wettervorhersage hat bisher erfreulicherweise meist gestimmt. Wir beschließen, nach Ladíspoli auf einen Stellplatz zu fahren. Wenn es uns dort gefällt, bleiben wir die nächsten Tage einfach mal da, lassen die vielen tollen bis heute gesammelten Eindrücke etwas sacken, waschen mal wieder etc.
Auch Wiegald soll gleich heute mal in den „Genuss“ (…?) eines Beauty-Tages kommen. Ist leider mal wieder fällig: Krallen schneiden, Ohren putzen und Bürsten…
Der Stellplatz gefällt uns gut! Inmitten von Palmen, direkt am Meer. Und dann noch dieses Wetter! Sehr schön! Wir stellen uns gleich in der ersten Reihe zum Meer in die Nähe des einzigen noch anwesenden WoMos. Der italienische Nachbar grüßt gleich recht freundlich.
Nach dem „Ankommen“ nehmen wir uns vor, den Roller mal abzuladen und zu sehen, ob er noch funktioniert nach der Salzdusche, die er im winterlichen Deutschland abbekommen hat. Es ist das erste Mal, dass wir unseren manuellen „Rollerlift“ bedienen. Und es klappt eigentlich ganz gut und dauert nicht lange. Puh! Wir dachten schon das könnte alles zu kompliziert werden und uns ganz schnell auf den Nerv gehen… 😉 Wie schön, dass es nicht so ist.
Die Scheibenbremse vorn ist zwar ganz schön angerostet, aber die Honda Wave springt an! Juchu! Der Tank ist allerdings so gut wie leer und die Batterie etwas schwach… Aber immerhin. Schon als wir den Roller abgeladen haben, kam unser Stellplatz-Nachbar herbeigeeilt und wir haben eine nette Unterhaltung begonnen. Als Giancarlo mitbekommt, dass wir fast kein Benzin haben, kommt er doch gleich mit seinem Kanister angelaufen und schenkt uns sein Benzin! Ein höflicher Versuch unsererseits dankend abzulehnen, um ihm nicht seine letzten Tropfen „Benzina“ abzuschnorren bringt gar nichts. Er braucht es ja nicht mehr und überhaupt, wenn wir doch kein Benzin im Tank haben… Die sind SO nett, die Italiener. Echt wahr. Die lassen sich (bisher) nicht mal von der Politik die Lebensfreude nehmen. 😉
Georg und ich düsen auf dem ansonsten menschenleeren Stellplatz-Gelände erst einmal auf und ab, um wieder etwas ins rollen zu kommen. Als die beiden Römer, Giancarlo und seine Frau Lucia, hören, dass wir noch nicht in Rom waren, suchen sie uns flux noch einen Stellplatz in Zentrumsnähe heraus und geben uns ein paar „Sicherheitstipps“ für die ewige Stadt. Dann machen sie sich auf den Heimweg.
Und wir starten unsere erste „gemeinsame“ Fahrt auf der Honda. Auch das klappt recht gut. Also wagen wir gleich mal eine kleine Spritztour in Richtung Ort. Aber ohne Jacken wird uns das doch recht schnell zu kalt. jetzt wissen wir aber schon mal was wir morgen machen…
Dann geht es erst einmal mit Wiegald eine Runde an den Strand – das Meer und die Aussicht genießen. Danach muss er die Beagle-Pflege über sich ergehen lassen. Aber Dank zahlreicher Leckerlis ist der Verdruss schnell verflogen. 🙂
Georg zieht nochmal mit der Kamera los. Er ist bei uns für die Profifotos zuständig – wie die diversen Titelbilder. Ich mache die iPhone-Schnappschüsse vom Tag. Da ich euch ja noch Updates schulde (finde ein paar Fotos gehören zum „mitreisen“ schon dazu), mache ich mich dran all die Fotos hochzuladen und den Blog schon einmal zu aktualisieren.
Danach beobachte ich in Ruhe den Sonnenuntergang, genieße einen SanBitter, schreibe den nächsten Beitrag und später wird lecker gekocht. Für mich gibts frische Pasta mit Olivensauce und geriebenem Pecorino – für Georg mit Kalbfleisch.