Okt 7

Tag 240: Guérande

Morgens laufe ich nochmal hinunter zur Bucht. Ein paar Fotos vom Sonnenaufgang machen.

Gestern Abend sind nach und nach alle Bootsbesitzer von ihren WE-Trips zurückgekehrt. Heute tummeln sich super viele Boote in der kleinen Bucht und werden jetzt gegen 8:30 Uhr von der Morgensonne angestrahlt. Wirklich hübsch anzusehen!

Für uns geht es nach dem Frühstück weiter nach Guérande. Das Städtchen liegt auf einer Halbinsel rund 60 Kilometer weiter südlich. Hier gibt es auch beeindruckend große Salzgärten.

Das Sel de Guérande wird auch in den typischen Caramel-Bonbons und in zahlreichen anderen bretonischen Gerichten verwendet. Die Bretonen sind, soweit wir sie kennengelernt haben, ohnehin alle sehr Heimatverbunden. Entsprechend bekommt man hier auch überall eine Menge regionaler Produkte und Spezialitäten. Das finde ich toll. So kann man essen was aus der Region kommt und – bei Gemüse und Obst – was eben gerade Saison hat. Von ihrer Art her erinnern mich die Bretonen ein bisschen an die Bayern. 😉 Sehr sympathisch.

Auch hier in Guérande finden wir einen guten und wieder kostenfreien Stellplatz. Am frühen Nachmittag laufen wir in den mittelalterlichen Ortskern. Mitten auf dem Kirchplatz läuft gerade eine Produktion des französischen Fernsehens, in der die Region und alles drum herum vorgestellt wird. Somit sehen wir von dem Platz und der Kirche eher wenig. Aber wir können in Ruhe durch die Gassen schlendern. 🙂 Im Ort sind heute am Montag auch nicht alle Geschäfte geöffnet. Denn viele der Läden haben auch sonntags auf und machen dafür am Montag zu. Die Altstadt selbst ist vollständig von einer Stadtmauer umgeben. Sehr hübsch hier!

Wir schlendern in den Laden, den die Genossenschaft der Salzbauern hier betreibt. Georg kauft Fleur de Sel nach. Ich nehme mir ein leckeres Kräutersalz für Salate mit und traue mich endlich, die „Caramel au Beurre Salé“ zu probieren. Leider kann man die nie verkosten… Und ich war mir die ganze Zeit nicht sicher, ob mir Caramel-Bonbons, die mit gesalzener Butter hergestellt wurden schmecken würden. Bin aber seit wir in der Bretagne sind immer wieder in den einschlägigen Läden drum herum geschlichen… 😉 Heute nimmt Georg mir kurzer Hand eine Packung mit, wenn ich sie dann auch aufesse… Ich versprech’s! Und: sie schmecken lecker! Werde sie genießen. Die leckeren „Plombenzieher“…