An unserem einsamen Ort mitten in der Natur, hoch auf der Klippe über dem Meer habe ich heute richtig gut geschlafen.

Morgens frischt der Wind wieder etwas auf. Aber nicht zu sehr. Wir frühstücken in Ruhe und fahren dann weiter. Zunächst müssen wir wieder rund sieben Kilometer zurückfahren. Dann geht es weiter südwärts. Wir folgen der Küstenstraße.

Auf dem Weg kommen durch einige kleine Dörfchen. Ein Teil der Region vor dem Ort Carnota, scheint von einem Waldbrand heimgesucht worden zu sein. An den Häusern sieht man nichts. Aber der wenige, niedrige Bewuchs, der an den kargen Bergen hier wächst ist ganz verkohlt. Dazwischen wächst schon wieder saftig grünes Gras! Sieht seltsam aus… Unterwegs kommen wir auch an vielen kleinen „Feldern“ vorbei, auf denen Rosenkohl angebaut wurde. Jetzt sieht man davon nur noch die abgeernteten leeren Stängel mit ihren paar Blättern am oberen Ende…

Wir steuern zuerst einen Stellplatz bei Carnota an. Er lieg mitten im Wald hinter dem Sportstadion. Es gibt sogar eine VE-Station. Die nutzen wir gleich mal. Da niemand da ist den wir stören könnten, nutzen wir die Gelegenheit, um auch mal unseren Abwassertank ein wenig durchzuspülen. Dann füllen wir den Wassertank nochmal auf. Aber zum Übernachten ziehen wir weiter. Denn der Platz hier ist zwar super praktisch. Aber weit weg vom Ort und auch sonst nicht so malerisch. Da sind wir von gestern etwas verwöhnt – wie schnell das doch geht… 😉

Wir halten noch kurz in Carnota und kaufen für mittags ein Brot und einen halben Rührkuchen. Danach fahren wir rund vier Kilometer weiter nach Lira. Auch hier gibt es einen kleinen Stellplatz. Er liegt in der Nähe vom Meer direkt an einem kleinen Wald. Hier gibt es sonst nicht viel: einen Kinderspielplatz und ein paar Häusern – ein Restaurant und eine Bar. Wie praktisch. 🙂

Nachmittags nutze ich mal wieder eine Regenpause und laufe mit Wiegald vorne zum Meer. Der Bereich hier liegt mitten in einer Küstenschutzzone. Deshalb wurde 2009 sehr aufwendig ein Holzsteg gebaut, der vom Strand an der Küste entlang in den Ort hinüber führt. Sehr schön gemacht! Und toll, dass die Gemeinde hier so aktiv etwas für den Umweltschutz tut.

Später aktualisiere ich mal wieder den Blog und schreibe endlich all die Mails, die ich schon lange beantworten wollte.