Mär 14

Tag 398: Surf-Update

Habe hier am Strand, an dem ich Unterricht hatte, gut geschlafen. Aber auch hier hat man nachts die Industrie gerochen… Bääää. Hatte wieder nur die Dachluken ein wenig offen. Der Strand ist dafür super schön und mir einfach noch am vertrautesten.

Roger hatte mir gestern noch erklärt auf was ich beim Weißwasser achten soll. Also werde ich wohl heute mal mein Glück hier versuchen. Vorne am Werk fand ich es zu voll und den Schaumteppich wirklich eklig.

Nach einem schönen Strandgassi mit Wiegald, mache ich ihm sein Bett frisch und wasche die Sachen gleich. So können sie trocknen bis ich später mein Surfzeug aufhänge… Denn morgens ist Ebbe – da ist das Wasser zu flach. Die Weißwasserwellen laufen noch nicht. 😉

Wiegald kommt derweil mit hinaus in die Sonne! 🙂 Nach einer kurzen „Klärungsphase“ mittels Binärsprache, die ihm einen Radius am Vario vorgibt, bleibt er brav ohne Leine bei mir. Ich hole ihm noch seine Matte und sein Wasser. Und er ist happy. Ich auch. 😀

Später laufen die Wellen zwar. Zumindest empfinde ich als Anfänger das so. Aber es kommt irgendwie niemand zum Surfen vorbei. Und alleine gehe ich mit meinem nicht vorhandenen Können besser nicht ins Wasser. Auch wenn ich den Strand kenne… Morgen müsste ja Bruno kommen, um mit den Kids zu trainieren. Vielleicht kann er dabei auch ein Auge auf mich haben…? Einfach mal abwarten. Sonst kann ich immer noch zum „Ekelestrand“ schauen. 😉

Gestern habe ich wieder meinen üblichen Warm-up inklusive ein paar „Trocken-Take-offs“ gemacht. Dabei hatte ich schon gemerkt, dass sich das ziemlich ungewohnt anfühlt… Und ich hatte nicht den Eindruck, dass mir Yoga was fürs Surfen geholfen hätte… Aber da bin ich wohl einfach wieder „anders“. Kommt mir vor wie der Tipp „Latein als Grundlage für andere romanische Sprachen“… 😉 Egal. Yoga mache ich auch so gerne – um des Yogas Willen sozusagen.

Nachmittags nutze ich die Zeit, um erst gemütlich in der Sonne zu lesen. Wiegald will nicht nochmal mit raus. Danach übe ich nochmal ein paar Trocken-Take-offs und Balancieren. Das geht hier wirklich super: Auf der einen Seite der Straße gibt es dünne Balken zum Balancieren. Auf der anderen etwas dickere, auf denen ich die Hockposition und vor und hinter laufen auf dem Brett „verinnerlichen“ kann. Finde ich prima! Und es macht echt Spaß. Später übe ich sogar auf den dünnen Balken schon mal Hockposition.

Nach dem Abendfutter laufe ich nochmal mit Wiegald zum Strand und lasse ihn Dummy suchen. Wir bauen auch ein paar Reizkontroll-Übungen mit ein. Haben wir schon lange nicht mehr gemacht. Und er hatte es schon wieder vergessen. Erinnert sich aber schnell. 😉

Danach gibt es für mich ein frühes Abendessen und bewundere wieder den tollen Sonnenuntergang! Heute sieht man die Sonne wirklich wie einen feuerroten Ball am Horizont verschwinden. Unglaublich!