Jul 21

Tag 527: Möhnesee

In der Nacht kommen schon heftige Regenschauer vom Himmel. Morgens steht das Wasser an einigen Stellen auf dem Platz. Aber das stört uns mit dem Vario wenig. 😉

Wir entsorgen noch schnell, verzichten aber auf die Frischwasserbetankung. Denn dafür wollen die Warsteiner nochmal Geld. Das sollte bei einem Übernachtungspreis von 15 Euros ja eigentlich inklusive sein… Finde ich zumindest.

Im Ort füllen wir an der Tankstelle noch unseren Gastank. Da der Liter Diesel heute so günstig ist (1,30 Euro) bunkern wir ein bisschen in den Zusatztanks. Beim Endbetrag staunt die Kassiererin nicht schlecht… Wir sind die Beträge inzwischen ja gewöhnt.

Anschließend fahren wir weiter in Richtung Hannover. Unser Ziel ist der Möhnesee. Hier gibt es einen sehr schönen Stellplatz direkt am See. Nur leider haben wir auf dem Weg hierher keinen Supermarkt mehr gefunden. Und im Ort Deleke, an dem der Stellplatz liegt, gibt es nichts. Nada. Nicht mal einen Tante Emma Laden.

Na, macht nix. Für die nächsten Tage reichen unsere Vorräte noch. Bei dem Regenwetter heute macht einkaufen eh keinen Spaß. Da kann man nur Stube hocken. Wie der Beagle. 😉

Wird eh eine rechte Aktion, bis wir einen guten Stellplatz finden. Denn der Platz ist ziemlich schief. Teilweise so schief, dass wir mit unseren Keilen nicht ausgleichen können.

Gerade als wir mal wieder ein Keil-Auffahr-Manöver starten wollen, kommen zwei Damen vom Gästeteam vorbei. Sie händigen uns einen Schlüssel aus und sagen, dass sie den Platz vorübergehend schließen. Aber wir können mit dem Schlüssel natürlich jederzeit vom Gelände. Auslöser für die Schließ-Aktion ist eine 50-köpfige Gruppe englischer Roma, die momentan scheinbar in der Gegend ihr Unwesen treiben, die Stellplätze belagern, mit ihrem Auftreten andere Gäste vom Platz vertreiben, ihren kompletten Müll überall liegen lassen und dann ohne zu bezahlen wieder abhauen… Nicht schön. Und wenig respektvoll. Da kann ich die Betreiber des Platzes gut verstehen. Schade, dass man sich da solche Absperr-Aktionen ausdenken muss.

Wir finden am Ende ein schönes Fleckerl und haben einen tollen Blick auf den See.