Jan 16

Tag 706: Favignana

Morgens brechen wir gleich auf in Richtung Hafen.

Wir fahren mit dem Boot nach Favignana. Eine der Ägadischen Inseln. Da die „normale“ Fähre heute Verspätung hat und aufgrund einer Versammlung länger braucht, entscheiden wir uns fürs Schnellboot. Eine Katamaran-Fähre. Wir erwischen gerade noch das Boot um 9:15 Uhr. Oder besser gesagt: Die Crew ist so nett und wartet noch kurz auf uns. 🙂

Nach 25 Minuten sind wir schon drüben. Die andere Fähre wäre anderthalb Stunden unterwegs gewesen… Drüben angekommen erkundigen wir uns nach den Preisen für ein eBike (vier Euro pro Tag jetzt im Winter) oder einen Scooter (125er für 20 Euro pro Tag im Winter). Der Senior-Chef bietet uns den Roller für 15 Euro an. Da schlagen wir zu. 😉 Will nicht wissen was so ein Roller im Sommer kostet…

Dann geht es los über die Insel. Heute windet es. Nicht super heftig. Aber stetig. Das scheint hier auch nix ungewöhnliches zu sein. Die Häuser auf dem Land und am Meer sind meist recht flach gebaut. Teilweise bevorzugt in Senken…

Wir kommen an wunderschönen Buchten vorbei und genießen die Natur hier. Dann lassen wir uns im Supermarkt ein Panini machen, nehmen Getränke mit und fahren noch in Richtung Castello. Das thront hoch oben auf einem Berg und war während unserer Erkundungstour teilweise sogar von Wolken umhüllt. Ähnlich wie Erice, die kleine Stadt auf dem Berg oberhalb von Trapani. Da fahren wir auch noch hin…

Sehr weit bis zum Castello kommen wir mit dem Roller allerdings nicht. Den größten Teil der Strecke muss man zu Fuß zurück legen. Und es geht ziemlich steil hinauf. Von Null auf rund 310 Meter. Da futtere ich lieber schon mein Panino und warte gerne auf Georg, bis er wieder da ist. 🙂 Er läuft tatsächlich den steilen Berg hinauf, um den Blick von oben zu genießen und das alte Gemäuer zu besichtigen.

Leider hat es dort wohl mal gebrannt. Am Gebäude fehlen überall die Fenster, innen sind niedrige und schwarz verrußte Decken… Schade. Dafür ist es Georg nach der Wanderung schön warm. Mir vom Warten ein bißerl kalt. 😉 Egal.

Wir kurven noch ein wenig durch den Hafenort, der auch der eigentliche Hautport der Insel zu sein scheint. Dann geben wir den Roller zurück und fahren mit der Fähre wieder nach Trapani. Im Vario wärme ich mich mit Yoga auf und mache mich dran, mein Reisetagebuch auf den neuesten Stand zu bringen während Georg sich um seine Apps kümmert.