Feb 16

Tag 737: Kursbeginn

So. Heute beginnt mein Ayurveda-Yoga-Kurs. Bin schon sehr gespannt.

Bei der Auswahl der Schule war es mir wichtig, dass die Gruppen nicht zu groß sind. Bei dieser Schule ist die Teilnehmerzahl auf 12 begrenzt. In anderen Schulen sind es oft 25 Leute…

Ich habe sogar echtes Glück. Denn wir sind im Yoga-Kurs nur zu Dritt! Und im Ayurveda-Kurs bin ich sogar ganz allein, weil die anderen beiden Damen den Kurs für drei Monate gebucht und schon eine Woche vor mir begonnen haben.

Das werden intensive vier Wochen. Vielleicht ist dieser Kurs weniger stark frequentiert, weil Anfang März das Internationale Yoga Festival ist und die Leute dann lieber dort hingehen…? Egal.

Die Lehrer machen einen fachlich kompetenten Eindruck, die praktische Yoga-Stunde ist anstrengend aber gut und die Pranayama-Klasse (Atemtechniken) am Nachmittag ist ebenfalls sehr interessant. Die theoretischen Klassen sind auch sehr interessant, wir lernen schon in den ersten Stunden ziemlich viel und das schöne ist: Es bleibt genug Raum und Zeit für Fragen.

Da keiner der anderen Teilnehmer hier im Hotel wohnt und folglich auch nicht dort isst, habe ich meine angedachte „Vollpension“ mit dem heutigen Frühstück beendet. Denn zusätzlich zum Room-Service ohne Tisch im Zimmer, war das Essen über die letzten zwei Tage sehr monoton. Da probiere ich lieber die unterschiedlichen Cafés um die Ecke mit ihrem reichhaltigen Angebot aus.

Zum Start nutze ich meine Mittagspause, um im Little Buddha Café essen zu gehen und wähle tibetische Momos – eine Art Teigtasche gefüllt mit Gemüse. Dazu gibt es eine Suppe, die etwas wässrig schmeckt. Die Momos sind aber super lecker.

Meinen Tisch in der ersten Reihe oberhalb des Ganges teile ich bald mit einem älteren Ehepaar aus Israel. Die beiden waren zwei Wochen mit unterschiedlichen Führern in Nordindien unterwegs und sind heute und morgen in Rishikesh. Wird ein interessantes Mittagsgespräch. 🙂

Dann geht der Unterricht weiter. Nach diesem ersten intensiven Tag gehe ich abends noch kurz mit meiner Kurskollegin Lea etwas trinken und einen Snack essen. Danach wiederhole ich nochmal was wir heute alles gelernt haben und frage mich, wie ich bei der Menge an Inhalten die Abschlussprüfungen schaffen soll. Ist ja schon eine gute Weile her, dass ich pauken und Prüfungen machen musste. 😉 Aber zum Glück ist das Zertifikat für mich letztlich ja nicht wichtig.