Nach dem Frühstück geht es nochmal auf in die Stadt. Dieses Mal mit Wiegald.
Wir besorgen uns eine Tagsekarte und fahren mit dem Canalbus die drei wichtigsten Routen durch die Wasserstrassen von Amsterdam ab. Sehr interessant.
Da heute Sonntag ist, sind auch viele Einheimische mit ihren Booten in den Grachten unterwegs. Es ist quasi auf dem Wasser genauso wuselig wie in der Stadt. Ich beneide die Kapitäne nicht… 😉
Wir bekommen vom Wasser aus nochmal tolle Blicke auf die Häuser mit ihren enorm hohen Fenstern und schiefen Fassaden. Da die Häuser auf Pfählen im Wasser stehen – ganz wie in Venedig – ist der „Schiefstand“ verständlich. Die hohen Fenster sind toll für uns, um einen Blick in die Häuser zu erhaschen. Die Bewohner werden ebenfalls froh darüber sein, denn die Häuser sind so schmal und nach innen tief gebaut, dass mit kleinen Fenstern wohl nicht wirklich viel Licht ins Innere dringen würde.
An einigen Stationen kommen wir heute leider nicht vorbei, da auf dem Weg Veranstaltungen stattfinden und unsere „Busse“ scheinbar nicht durchfahren dürfen. Das ist ein wenig schade – aber so ist es halt. Die Kapitäne der Schiffe sind super nett. Wenn Wiegald mal raus muss an einem Halt, warten sie sogar kurz und alle freuen sich über den vierbeinigen Gast. Wahrscheinlich auch, weil er die einzige Fellnase an Bord ist und einer der Kapitäne sogar selbst einen neun Monate alten Beagle hat. 🙂
Wir sind mit den drei wichtigsten Touren von elf bis 18 Uhr unterwegs – mit einer Mittagspause. Dafür steigen wir an der Oper aus, Wiegald bekommt ein wenig Bewegung und sein Futter und wir knabbern jeder eine Portion der sehr leckeren selbst gemachten Pommes, die es hier überall gibt.
Als wir gegen 19 Uhr wieder am Vario sind, ist Wiegald todmüde, geht schnurstrax auf sein Kissen und beginnt zu schnarchen. 🙂 Wir beide haben auch keine große Lust mehr zu kochen. Ich mache mir einen Salat und Georg knabbert ein paar Kräcker und Käse.
Dann überlegen wir noch kurz wo wir am nächsten Tag hin möchten, spülen, duschen und gehen ins Bett.